Rund 100 Personen, MitarbeitervertreterInnen, Betriebs- und Personalräte, Kommunal- und Landespolitiker nahmen am Donnerstag, 23.04.2015 am Aktionstag des GMDW im Naturfreundehaus in Speyer teil.
Nachdem Prof. Dr. Stefan Sell die Sozialwirtschaftsstudie „MehrWertSchöpfung. Die Freie Wohlfahrtspflege als. Wirtschaftsfaktor in Rheinland-Pfalz“ (Download unter: http://www.liga-rlp.de/fileadmin/LIGA/Internet/Downloads/Dokumente/Dokumente_2014/MehrWertSchoepfung_-_Broschuere_fuer_www.pdf) vorgestellt hatte, entstand eine lebhafte Diskussion unter den Teilnehmern auf dem Podium, neben Prof. Dr. Stefan Sell, Pfr. Albrecht Bähr (Vorsitzender derLIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz), David Langner (Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz), Eugen Roth (Stellvertretender Vorsitzender des. DGB Rheinland-Pfalz / Saarland), Joachim Scheib (Mitglied des Hauptausschuss des Diakonischen Werk Pfalz) und Michael Hemmerich (Vorsitzender des GMDW-Pfalz) und dem Publikum. Unter der Moderation von Werner Müller kamen die Diskutanten zu folgendem Fazit:
- Es ist genug Geld vorhanden, um Soziale Arbeit auskömmlich zu finanzieren, allerdings wäre dazu eine grundlegende Reform der Finanzierung notwendig, dies könnte die amtierende Große Koalition leisten.
- Der sog. „Dritte Weg“ ist nicht geeignet, eine angemessene Bezahlung der Beschäftigten in diakonischen Einrichtungen zu gewährleisten, hier steht die Forderung nach einem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag Soziales.
- Die Arbeitsbedingungen, vor allem in der Altenpflege, sind so belastend und regelrecht „krankmachend“, dass die Befürchtung im Raum steht, dass dieses System kurz vor dem Kollaps steht.
Hier die Berichterstattung des Evangelischen Kirchenboten 18/2015 vom 03.05.2015: